Die Abkürzung EMDR steht für die Bezeichnung
"Eye Movement Desensitization and Reprocessing"
Vereinfacht ausgedrückt:
Desensibilisierung und Neuprogrammierung durch Augenbewegungen
EMDR ist nicht mit Hypnose zu verwechseln.
Es soll keine Veränderung des Bewusstseinszustandes, sondern vielmehr eine verbesserte Integration von Emotionen und Empfindungen mit negativen Erlebnissen erreicht werden.
Schon die Azteken und die Inkas verwendeten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert eine ähnliche Technik, die 1987 von der amerikanischen Psychotherapeutin Francine Shapiro durch Zufall bei sich selbst wiederentdeckte und weiterentwickelte.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sie diese Technik zu einem sehr wirksamen und anspruchsvollen Therapiemodell.
Francine Shapiro stellte durch Zufall bei einem Spaziergang fest, dass eine deutliche Entlastung von Ängsten und depressiven Gedanken, durch schnell wiederholte Augenbewegungen, stattfand. Im Laufe der Jahre wurde festgestellt, dass auch verschiedene andere Signale angewendet werden können, um den gleichen Effekt der Desensibilisierung und Neuprogrammierung hervorzurufen.
Durch diese äußeren Reize werden Erinnerungen und Gefühle in Form von hervorgerufenen Bildern, Klängen oder anderen Empfindungen zuerst verstärkt und dann entschärft (desensibilisiert).